Abschluss und ein weiterer Höhepunkt in Sri Lanka war eine Jeep-Safari durch den Yala-Nationalpark. Die Tierwelt ist erstaunlich nah.
Noch vieles wäre zu erzählen, besonders über unseren hervorragenden Reiseleiter, der als freier Mitarbeiter unter dem Rückgang des Tourismus nach den Anschlägen zu leiden hat. Aber kein Wort der Klage war von ihm zu hören.
Chennai (das frühere Madras) in Tamil Nadu ist unser erstes Ziel in Indien. Auch dort werden wir am Flughafen von dem einheimischen Team aus drei Personen abgeholt. Der Bus ist noch komfortabler als der in Sri Lanka. Die Stadtrundfahrt am nächsten Tag fällt buchstäblich ins Wasser. Bei dem Regen will keiner raus, und so wird Ford George nur umrundet und auch den Strand – immerhin am Golf von Bengalen - sehen wir uns lieber vom Bus aus an. Höhepunkt in Chennai war aber der Besuch der St. Thomas Basilika mit dem Grab des Apostels Thomas.
Die Fahrt führte uns weiter nach Pondicherry. Pondicherry ist wie die meisten Städte in Tamil Nadu laut und chaotisch, aber eben auch voller Leben. Wir wanderten am frühen Abend über die Straßen, Fußwege sind nicht vorhanden oder vollgeparkt. Doch es passierte einem auf der Straße trotz des Verkehrs nichts.
Wir haben bei der Querung des Subkontinents beeindruckende hinduistische Tempelanlagen besichtigt und großartige Landschaften erlebt. Wir durften uns in einem Gewürzgarten umsehen und auf Elefanten reiten. Selbst eine ayurvedische Massage war möglich.
Unglaublich waren auch die Stunden während einer Bootsfahrt auf den Backwaters von Kerala. Wir konnten die Ruhe und wunderbare Landschaft genießen – und die perfekte Bewirtung.
Mit Pater Abraham feierten wir eine Messe in einem kleinen Kloster. Das ist eigentlich für Fremde tabu, aber für uns machte man eine Ausnahme, um uns die Messe zu ermöglichen. Anschließend wurden wir sogar zu einem Essen eingeladen. Wir sahen nur freundliche und lachende Gesichter. Die Hauptaufgabe der Nonnen ist ein Hospiz in der Nähe.
Bei der Fahrt zu unserem letzten Ziel, einem Hotel am Arabischen Meer, sahen wir eine riesige Prozession. Es waren indische Katholiken auf dem Weg zu einer Marienfeier.
Schon um fünf Uhr morgens beginnen die Rosenkranzgebete und gehen über den ganzen Tag. Die Hingabe ist beeindruckend. Gegrüßet seist Du, Maria… Man versteht es, auch wenn man die Sprache nicht spricht.
Ingeborg und Bernhard Menge